Das nächste Treffen der Bürgerinitiative ist am Dienstag, 11. Juni um 20 Uhr im Bürgerhaus Reisholz, Kappeler Str. 231 im Café.
Wir treffen uns weiterhin regelmäßig am 2. Dienstag im Monat, außer in den Schulferien, tauschen uns über die Neuigkeiten aus und diskutieren und arbeiten unsere Ideen zur Entwicklung des Hafen Reisholz aus.
Manche gute Idee ist hier schon entstanden, zum Beispiel unser aktuelles Flugblatt.
Kein Geld für die Oper und kein Terrain?
Wir haben da einen Vorschlag:
Bericht vom Scopingtermin
Am 12.1.23 war die „Ertüchtigung der Spundwand“ im Hafen Reisholz Thema bei der Bezirksregierung, Dezernat 54. Dieser sog. Scopingtermin dient zur Vorbereitung der Umweltverträglichkeitsprüfung in einem Planfeststellungsantrag.
Die Hafenentwicklungsgesellschaft (HDR), die den Antrag auf Bau einer Spundwand für „einen der modernsten Binnenhäfen Europas“ gestellt hat, war zur Darstellung der Pläne mit ihren Führungskräften da.
Premiere: erstmals war mit Hafenalarm eine Bürgerinitiative eingeladen neben den Ämtern und den Umweltverbänden.
Hafenalarm hat die Einwendungen gegen den gesonderten Planfeststellungsantrag für die Spundwand ausführlich formuliert, weil diese nicht ohne den geplanten Containerbetrieb betrachtet werden kann. Die gesonderte Betrachtung der Kaimauer stellten wir als Türöffner dar.
Gemeinsam mit BUND, Nabu und den NaturFreunden Düsseldorf beantragten wir deshalb eine sog. Strategische Umweltverträglichkeitsprüfung und auch ein Lärmgutachten.
https://www.ddorf-aktuell.de/2023/01/11/duesseldorf-reisholz-hafenalarm-fordert-intensivere-umweltpruefung-bei-neuer-kaimauer/
Infostand am 25.1. ab 15.30 Uhr
auf dem Vorplatz des Albrecht-Dürer-Kollegs in Benrath
Auf Anregung der Bezirksvertretung 09 lädt Planungsdezernentin Zuschke gemeinsam mit der Hafenentwicklungsgesellschaft, deren Aufsichtsratsvorsitzende sie ist, zu einer „nicht öffentlichen Informationsveranstaltung“, um die PolitikerInnen „auf einen einheitlichen Stand zu bringen“.
Ganz anders als der Regierungspräsident sieht sie aber wohl keine Veranlassung, auch unsere in über 10 Jahren erworbenen Kenntnisse und unsere Ortskenntnis miteinzubeziehen.
Wir werden uns draußen vor der Tür versammeln, einen Infostand machen und unsere Informationen per Flugblatt weitergeben.
Am 25.1. ab 15.30 Uhr auf dem Vorplatz des Albrecht-Dürer-Kollegs in Benrath.
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/stadtteile/holthausen/duesseldorf-hafengesellschaft-informiert-politik-ueber-plaene_aid-83107743
Die Machbarkeitsstudie D.Port Hafen Reisholz
ist ab sofort bei uns als Datei erhältlich.
(Sehr praktisch: mit Suchfunktion)
Bitte Mail an: hafenalarm-news@posteo.de
Eine erste Durchsicht ergab folgende Erkenntnisse:
Beschädigungen der FFH- und Naturschutzgebiete
... um nur einige zu nennen.
Aber: alles machbar!
Und unfreiwillig komisch: Die von der Stadt erst großartig verkündete und dann durch die Industrie verhinderte erste Protected Bikelane (PBL) am Trippelsberg, lobt die Studie noch in den höchsten Tönen (Zitate):
- „Die Führung von Radfahrern ausschließlich auf der Fahrbahn, wie sie im Bestand vorgefunden ist, wäre bei Ausbau des Hafengebiets nicht mehr zuträglich." (S. 341)
- „Die Straße "Am Trippelsberg" wird neben der Nutzung als Freizeitradweg auch von Schülern genutzt. Diese Nutzung hat bereits unter den bestehenden Verkehrsbelastungen zeitweise zu Konflikten geführt." (S. 342)
- „Aus verkehrstechnischer Sicht wird das Einrichten einer protected Bikelane zum Schutz des Radverkehrs im Bereich der Straße Am Trippelsberg ebenfalls empfohlen." (S. 343)
Denn: Die Studie trägt das Datum „16.6.2021".
Den Verwaltungsgerichtsprozess um die PBL auf Klage von Tata Steel Ende 2020 und die folgende Verhinderung der PBL kennt die Studie nicht.
Eine gemeinsame weiterführende Einschätzung und Diskussion der Machbarkeitsstudie werden wir auf unserem Treffen am 10.1. um 19.30 Uhr im Bürgerhaus Reisholz vornehmen.
Am Samstag 27.8.22 ab 16 Uhr feiern wir ein Jubiläum:
10 Jahre Hafenalarm – Kein Containerterminal!
Vor dem Hafeneingang, gegenüber der Galerie Töchter und Söhne machen wir unser traditionsreiches Sommerfest: Mit Kaffee&Kuchen, Erfrischungen, mit musikalischer Untermalung von DJ Tobi.
Alle Mitstreiter:innen und Sympathisant:innen aus all den langen Jahren sind herzlich eingeladen. An diesem Wochenende sind die alljährlichen Kunstpunkte und die Ateliers im Hafen Reisholz geöffnet.
Neues vom Hafen Reisholz –
Das Ende der Protected Bikelane Am Trippelsberg
Nicht nur der geschützte Radweg, auch der markierte einfache Radstreifen Am Trippelsberg ist gestorben:
Nach dem Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Münster hatte das Amt 66 die Radstreifenmarkierung mit gelben Kreuzen übermalt.
Das reichte Hille&Müller nicht, weshalb das OVG die Stadt unter Androhung von Zwangsgeld aufforderte, die Markierung komplett zu beseitigen. Dies ist nun mittels schwarzen Farbe geschehen.Am Samstag 27.8. ab 16 Uhr feiern wir ein Jubiläum: 10 Jahre Hafenalarm - Kein Containerterminal!
Vor dem Hafeneingang, gegenüber der Galerie Töchter und Söhne machen wir unser traditionsreiches Sommerfest:
Mit Kaffee&Kuchen, Erfrischungen, mit musikalischer Untermalung von DJ Tobi.Sommerfest
Alle Mitstreiter:innen und Sympathisant:innen aus all den langen Jahren sind herzlich eingeladen.
An diesem Wochenende sind die alljährlichen Kunstpunkte und die Ateliers im Hafen Reisholz geöffnet.
Dies ist der gefährliche Teil des Trippelsbergs, zwischen Reisholzer Werftstraße und Karweg, hier hat es nie einen Radschutzstreifen gegeben.
Trippelsberg zwischen Reisholzer Werftstraße und Bonnerstraße, hier hat die Fa. Hille&Müller/Tata Steel ihre Adresse.
Der Dezernent Kral vom Amt 66 überlegt nun, wie es langfristig weitergehen könnte.
Das Hauptverfahren beim Verwaltungsgericht Düsseldorf ist nach wie vor schwebend und nicht beendet.
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/duesseldorf-mehr-tempo-bei-der-entwicklung-des-hafens-reisholz_aid-71078231
https://www.ddorf-aktuell.de/2022/04/26/duesseldorf-holthausen-stadt-droht-zwangsgeld-weil-kennzeichnung-der-protected-bike-lane-ausreichend-geaendert-wurde/
Hafenalarm muss weiter ran!
Hafenalarm freute sich, nach 10jährigem Einsatz gegen den Containerterminalplan, dass dieser nun endgültig „vom Tisch“ sei, wie Kommunalpolitik und Presse berichteten.
Unser Gespräch am 25.5. mit VertreterInnen von der Hafenentwicklungsgesellschaft HDR enttäuschte uns sehr:
Zwar nicht mehr wie ursprünglich geplant auf 108 ha, auch nicht wie 2014 angekündigt auf 35 ha, sondern jetzt nur noch auf 7 ha will HDR 2 Containerbrückenkräne errichten, Stellraum für Container reservieren und für die Schiffe aus Rotterdam die Kaimauer auf 450 m „ertüchtigen“. Das Planfeststellungsverfahren dafür wollen sie noch in diesem Jahr beantragen.
Wir stehen vor den altbekannten Problemen: Impulslärm, CO2 Emissionen, Stickstoff- und Feinstaubbelastung durch Schiffs- und LKW-Verkehr. 2 Containerbrücken wollen ausgelastet sein.
Wir haben für Hafenalarm protestiert, notfalls gerichtliche Schritte angekündigt.
Und von Politik, Verwaltung und der Hafenentwicklungsgesellschaft fordern wir Transparenz: Offenlegung des seit eineinhalb Jahren bei HDR im Archiv liegenden „neuen“ Verkehrsgutachtens!
Unser Misstrauen wuchs, als wir von HDR erfuhren, dass diese bereits mit der Firma Aurelis Real Estate im Gespräch war:
Aurelis hat nämlich das alte Shell-Gelände, das ehemalige RWE-Gelände, insgesamt 310.000 qm als Eigentümerin erworben.
https://www.ddorf-aktuell.de/author/dirk-neubauer/
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/duesseldorf-aurelis-kauft-im-reisholzer-hafen-grosse-flaechen_aid-70982813
In ihrer PM erklärt die Firma Aurelis, sie wolle die Verkehrssituation vor Ort verbessern und sich um die Anbindung des Standorts an das Radwegenetz kümmern. „Das Fahrrad ist für viele Menschen mittlerweile zum Hauptfortbewegungsmittel geworden. Das ist klimaschonend und deshalb unterstützen wir dabei gerne“, schreibt Björn Zimmer, Leiter Development in der Aurelis Region West.
Hafenalarm wird in der nächsten Zeit Gespräche mit der örtlichen Industrie (Henkel, Konecrane, BASF und mit Aurelis) suchen.
In unserer letzten Vollversammlung haben wir einstimmig beschlossen:
Unser Einsatz gegen den Containerterminalplan geht weiter.
Wir setzen weiter auf die Beplanung des gesamten Gebietes zwischen Rhein und Münchnerstraße als urbanes Mischgebiet mit produzierendem Gewerbe, Kreativwirtschaft, Kunstateliers und einer wertigen Promenade an dieser wunderschönen Rheinschleife und einer sicheren Radverkehrsanlage für die Schulkinder, die Radtouristen und die Mitarbeitenden der anliegenden Betriebe.
Protected Bikelane
Hafenalarm im Gespräch mit Hafenentwicklungsgesellschaft
Auf unsere Anregung hin trafen sich am 23.8. VertreterInnen von Hafenalarm mit den VertreterInnen der Hafenentwicklungsgesellschaft (HEG) im Galeriecafé Töchter&Söhne.
Mit dabei waren 2 Menschen vom Rat der Künste und die Galeristin.
Unser Thema: Nachhaltige und umweltverträgliche Alternativplanung für Hafen Reisholz.
Überraschend: Das RWE-Gelände steht vor der Veräußerung an einen Investor.
Damit dürfte der ursprüngliche Containerterminalplan von 2012 hinfällig sein.
Die VertreterInnen der HEG betonten, wie wichtig ihnen die derzeitigen Nutzungsoptionen des eigentlichen Hafengeländes sei.
Unsere Vorschläge stehen dem nicht entgegen, das war ihnen so nicht bekannt. Von Beginn an hat Hafenalarm sich für die Nutzung des Hafens durch die örtliche Industrie ausgesprochen bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Interessen der AnwohnerInnen, der KünstlerInnen, der Natur und der Berücksichtigung der Verkehrskapazitäten, speziell auch des Internationalen Rheinradwegs.
Auf dieser Grundlage sprachen wir folgende Themen an:
Die seit Jahren ungenutzte Alte Mühle ist interessant für die KünstlerInnen.
Frau Listmann vom Immobilienmanagement der IDR zeigte sich hier gesprächsbereit.
Der touristisch stark genutzte Internationale Rheinradweg führt derzeit über den Trippelsberg.
Bereits in den 2000er Jahren gab es eine Planung, ihn durch den Hafen am Rhein entlang bis zum Himmelgeister Rheinbogen zu führen, bei gleichzeitiger Hafennutzung durch die Industrie.
Die Führung der Radtouristen über diese Strecke würde die Verkehrsprobleme Am Trippelsberg entschärfen.
Zu diesem Punkt wollen wir in kommenden Gesprächen Informationen mit der HEG austauschen.
Über die Auseinandersetzung wegen des geschützten Radwegs am Trippelsberg (PBL) das anhängige Gerichtsverfahren und das Logistikchaos hier waren die VertreterInnen der HEG nicht informiert. Auch hier werden wir in zukünftigen Gesprächen Diskussionsstoff haben.
Debatte um Geschützten Radweg erneut im Ordnungs-
und Verkehrsausschuss (OVA) und
unsere Einschätzung des Beschlusses
Am Freitag, 11.6. stand das Thema Geschützter Radweg Am Trippelsberg wieder auf der Tagesordnung des Ordnungs- und Verkehrsausschusses.
Unter TOP Ö5.6 beantragten SPD/Volt/Klimaliste/Partei/Die Linke den sofortigen Weiterbau. (Sie haben zusammen keine Mehrheit, es wird spannend, wie die anderen Parteien abstimmen werden).
Die Verwaltung stellte unter TOP Ö21 eine Informationsvorlage dagegen, mit der sie den Baustopp legitimieren will- man will „nach der Pandemie“ erstmal Verkehrszählungen machen.
Hafenalarm machte mit einer kleinen Spontandemonstration vor dem Rathaus klar: So wird die Sicherheit der Radfahrenden auf die lange Bank geschoben!
Dann im Rathaus mussten wir uns warm anziehen, nicht nur wegen der Klimaanlage.
SPD/ Linke/Klimaliste/Volt/Die Partei stellten ihren Antrag auf sofortigen Weiterbau der PBL, aber CDU und Grüne wollten so nicht zustimmen, sondern stellten einen eigenen Antrag:
Zügiger Weiterbau der PBL; nachdem im August die Verwaltung noch eine Verkehrszählung machen soll, wird die Sache danach im OVA verhandelt.
Zwischenzeitlich Tempo30-Regelung auf dem westlichen Teil des Trippelsbergs.
Kein konkreter Zeitplan.
Wir haben den schriftlichen Beschluss noch nicht gesehen. Auf der Grundlage unserer Beobachtung haben wir eine kritische Einschätzung verfasst:
Gut, dass SPD/ Linke/Klimaliste/Volt/Die Partei den Antrag auf sofortigen Weiterbau der PBL gestellt haben. So bleibt wenigstens der Weiterbau der PBL - wann auch immer! - beschlossen.
Die Grünen in Kooperation mit der CDU ersparten sich mit dem jetzigen Beschluss einen Gesichtsverlust: entweder gegenüber ihrem Kooperationspartner oder gegenüber ihrer Basis.
Gut ist die Bestätigung des OVA-Beschlusses vom 27.5.20: Bau der PBL Am Trippelsberg! Das bedeutet - formal! - eine Ablehnung der Vorstellungen von Tata Steel, IHK, Scheren.
Schlecht ist die „zügige“ zeitliche Verzögerung und die sinnlose Zählung der Verwaltung im Sommer 21- soll das Ergebnis dann evtl. den Bau der PBL verhindern?
Nicht gezählt werden außerdem die Schulkinder, die von ihren Eltern mit dem Auto zur Schule gebracht werden- weil der Schulweg mit dem Rad zu gefährlich ist.
Dumm ist Tempo 30 an der westlichen Seite, zwischen Karweg und Reisholzer Werftstraße. Hier macht der Auf-und Abladebetrieb von Davidov und Autokontor Bayern den Straßenraum eng und unübersichtlich, die Dauerparker und die Ein- und Ausfahrten der Logistiker machen dieses kurvige Straßenstück zur Horrorstrecke für Radfahrende.
Raserei ist hier kaum möglich, hier sind die Gefahren völlig anderer Art.
Gut wäreTempo 30 zwischen Bonnerstraße und Reisholzer Werftstraße, eine lange gerade Strecke- hier ist Raserei üblich.
Alles in allem: Bei dem vorgelegten Tempo von Politik und Stadtverwaltung bleibt die PBL und damit die Sicherheit der Radfahrenden auf die lange Bank geschoben.
Wir lagen - leider - richtig mit unserem Motto und haben unser Banner gleich nach der Abstimmung über die Balustrade gehalten.
Am Trippelsberg entscheidet sich die Fahrradpolitik
Debatte um Geschützten Radweg erneut im Ordnungs- und Verkehrsausschuss (OVA)
Am Freitag, 11.6. steht das Thema Geschützter Radweg Am Trippelsberg wieder auf der Tagesordnung des Ordnungs- und Verkehrsausschusses.
Unter TOP Ö5.6 beantragen SPD/Volt/Klimaliste/Partei/Die Linke den sofortigen Weiterbau. (Sie haben zusammen keine Mehrheit, es wird spannend, wie die anderen Parteien abstimmen werden).
Die Verwaltung stellt unter TOP Ö21 eine Informationsvorlage dagegen, mit der sie den Baustopp legitimieren will- man will „nach der Pandemie“ erstmal Verkehrszählungen machen.
Die Sitzung des OVA beginnt um 14.30 Uhr im Rathaussaal, BesucherInnen können von der Tribüne zuschauen oder live im Internet.
https://www.duesseldorf.de/aktuelles/livestream.html
Mit der Pressemitteilung vom 7.6. will die Stadtverwaltung nun dreist dem OVA vorschreiben, er solle entgegen seinem Beschluss vom 20.5.2020 jetzt erst einmal den Weiterbau der PBL aussetzen. Dem Antrag von SPD/Volt/Klimaliste/Partei/Die Linke auf sofortigen Weiterbau steht dieses Ansinnen des Amtes diametral entgegen.
https://www.duesseldorf.de/index.php?id=700021325&tx_pld_frontpage%5Bnews%5D=37842
So titelt die RP am 8.6. bereits: Stadt setzt Planungen für Trippelsberg aus.
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/stadtteile/holthausen/stadt-stoppt-planung-fuer-geschuetzen-radweg-am-trippelsberg_aid-59066417
Wir bestehen auf sofortigem Weiterbau des geschützten Radwegs und lassen es uns nicht gefallen, dass der Schutz der Radfahrenden auf die lange Bank geschoben wird.
Wir werden weitere Aktionen durchführen und freuen uns, dass diese gefährliche Verkehrssituation Am Trippelsberg inzwischen auch in der Stadtgesellschaft bekannt ist.
2. Fahrrad-Demo für den Weiterbau des
geschützten Radwegs am Trippelsberg
Für Samstag 5.6. rufen Hafenalarm und das Bündnis Mobilitätswende Düsseldorf erneut zu einer Fahrrad-Demo auf. Start ist um 12 Uhr vor der IHK, Ernst Schneider Platz (Berliner Allee/Ecke Immermannstr.).
Industrie und Verwaltung haben den Weiterbau des geschützten Radwegs auf die lange Bank gebracht, die Klage, die Hille&Müller eingereicht hat, dient auch der Verzögerung des PBL-Ausbaus.
Wir finden, dass die Schüler*innen, die Pendler*innen, die Radsportler*innen und die Radreisenden auf dem Rheinradweg Schutz brauchen. Unsere Sicherheit ist nicht verhandelbar!
Offener%20Brief%20PBL%20Kopie.pdf
Fahrrad-Demo im Hafen am 23.4.21 war ein voller Erfolg
Die Fahrrad-Demo mit geschätzten 150-200 Radfahrer:innen am 23.4. war ein voller Erfolg. In gelungener Zusammenarbeit mit dem Bündnis für Mobilitätswende haben wir ein anschauliches Programm auf die Beine gestellt: einen Pop-Up-Radweg ausgerollt und eine Tour über den Trippelsberg mit Info-Reden und viel Interesse bei den Mitradelnden, bei bester Stimmung und schönstem Fahrradwetter.
Den besten Eindruck vermittelt die Lektüre dieses Artikels:
https://www.report-d.de/Politik/Stadtteile/Duesseldorf-Holthausen-Rund-150-Radfahrer-demonstrieren-fuer-einen-geschuetzten-Radweg-Am-Trippelsberg-143655
Auch RP und WZ berichteten:
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/stadtteile/holthausen/demonstration-zur-protected-bike-lane-am-trippelsberg-in-holthausen_aid-57430921
Die RP liess es jedoch nicht aus, in derselben Ausgabe die Gegenseite ausführlich für den Erhalt der „bedrängten" Industriestandorte plädieren zu lassen: eine Phalanx aus IHK und OB unter Mithilfe des DGB:
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/was-in-duesseldorf-die-industrie-fuer-die-zukunft-braucht_aid-57476793
Wir jedenfalls haben nachdrücklich gezeigt, dass wir von Politik und Verwaltung erwarten, dass der geltende politische Beschluss zur Errichtung des geschützten Radwegs noch in dieser Saison umgesetzt wird!
Danke an alle, die mitorganisiert haben, Werbung gemacht haben und mitgefahren sind.
Gericht ermöglicht Weiterbau der Protected Bikelane
Am Trippelsberg
Die Auseinandersetzung um den geschützten Radweg Am Trippelsberg (PBL=Protected Bikelane) hat eine neue Dimension bekommen:
Die Firma Hille&Müller Tata Steel, Am Trippelsberg 48 ist es, die im Dezember vorigen Jahres gegen die PBL Klage beim Verwaltungsgericht Düsseldorf eingelegt und mit einem Eilantrag einen vorläufigen Baustopp beantragt hat. Nachdem das Verwaltungsgericht (VG) diesen Eilantrag abgelehnt hat, hat Hille&Müller Beschwerde beim OVG Münster eingelegt - über die ist noch nicht entschieden. Interessant finden wir, dass aus einer Verlautbarung der IG Metall hervorgeht, dass Tata Steel dabei ist, das Werk am Standort Holthausen zu verkaufen.
https://duesseldorf-neuss.igmetall.de/hille-mueller-in-reisholz-droht-verkauf/
10 Personen aus unserer BI haben mit Antrag vom 24.3.21 bei der zuständigen 6. Kammer des VG gefordert, als Betroffene nach §65 Abs I VwGo beigeladen zu werden.
Die zuständige Bezirksvertretung 9 hat in ihrer Sitzung vom 19.3.21 mehrheitlich den Kompromissvorschlag der Stadtverwaltung in die Kleine Kommission Radverkehr verwiesen. Dieser Kompromiss ging dahin, den Karweg zwischen Trippelsberg und Münchner Straße zu einem vergrößerten Wendehammer mit zusätzlichen Parkflächen für Schwerlasttransporter auf Kosten der Steuerzahler auszubauen, ein Projekt über mindestens 2 Jahre. Der Bau des geschützten Radwegs sollte über diese Zeit ausgesetzt werden.
Gegen die Pläne am Karweg haben sich jetzt auch AnwohnerInnen vom Trippelsberg und dem Karweg gewandt. Dort sind auch über 140 Flüchtlinge untergebracht.
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/stadtteile/duesseldorf-anwohner-des-reisholzer-hafens-fordern-mitsprachrecht_aid-56945805
Der zuständige Ordnungs- und Verkehrsausschuss (OVA) hat in seiner Sitzung am 24.3. das Thema leider überhaupt nicht diskutiert, sondern zur Beratung an die Kleine Kommission Radverkehr verwiesen. Diese wird am 27.4. tagen, erst danach wird sich der OVA damit befassen.
Gerade in diesen Zeiten explodiert aber der Radverkehr.
Der Internationale Rheinradweg auf der Holthausener Strecke ist durch die jetzt dort herrschenden Zustände extrem tangiert, der Trippelsberg ist zudem Teil des Radhauptnetzes, ist die Verbindung zwischen den jetzt in Pandemiezeiten besonders stark aufgesuchten Naherholungsgebieten Schlosspark, Urdenbacher Kämpe und Himmelgeister Rheinbogen. Die Schülerinnen und Schüler, die die Strecke in Richtung der Benrather Schulzentren benutzen, sind gefährdet.
Nachdem Ende Dezember/Anfang Januar der gefährlichste Straßenteil zwischen Karweg und Reisholzer Werftstraße wegen der kurz dort stehenden Halteverbotsschilder halbwegs frei war, hat sich jetzt der alte Zustand mit Auf- und Abladen und dauerparkenden Lkws verschärft. Hinzugekommen sind neu große am Straßenrand parkende Tankwagen – was da wohl drin ist…?
Auf der Tagesordnung der BV9 stand auch der Antrag der Firma Autokontor Bayern GmbH, auf dem alten Shellgelände Am Trippelsberg 111 auf 48000 qm einen Kfz-Stellplatz zu genehmigen. Kurios: die Firma nutzt den Platz aufgrund eines Mietvertrages mit dem Eigentümer schon seit über einem Jahr ohne Genehmigung, die Schwerlasttransporter, vorwiegend aus Osteuropa, laden im öffentlichen Straßenraum auf und ab. Hier hat die BV9 mehrheitlich den Antrag abgelehnt, die Verwaltung kündigte eine Kassierung dieses Beschlusses durch Rat oder Bezirksregierung an.
Geschützter Radweg Am Trippelsberg
Unterstützung durch den ADFC
Das Industrie- und Gewerbegebiet rund um den Trippelsberg liegt zwischen den Naturschutz-, Naherholungs- und Wohngebieten direkt am Rhein. Der Internationale Rheinradweg von der Schweiz bis in die Niederlande führt hier hindurch. Deshalb steht der ADFC an unserer Seite und hat die Situation am Trippelsberg ausführlich in seinem Newsletter geschildert.
Aus für die Protected Bikelane am Trippelsberg?
Die Hafenalarm-Sprecherin Ursula Wietz, hatte schon vor 2 Jahren beim Anregungs- und Beschwerdeausschuss wegen der unhaltbaren Verkehrssituation Am Trippelsberg, gerade auch wegen der radfahrenden Schülerinnen und Schüler, einen Antrag gestellt.
Am 27.5.20 beschloss der ABA, Am Trippelsberg eine Protected Bikelane zu errichten.
Weil Ende 2020 die Arbeiten zur Vorbereitung der PBL auf der gefährlichsten Strecke zwischen Reisholzer Werftstraße und Karweg gestoppt worden waren, hatte Frau Wietz den Amtsleiter noch einmal angeschrieben.
Hier ist seine Antwort.
Wir sind fassungslos und befürchten, dass sich an den unhaltbaren Zuständen in Zukunft nichts ändert.
Wir beobachten weiterhin, wie Kfz-Transporter ihre Wagen im Straßenraum abladen. Auch die Zahl der am Straßenrand geparkten Hänger, Pkw, LKW und Transporter (eine Firma hat ihre ganze Flotte dort stehen), erhöht sich stetig.
Gleichzeitig nimmt jetzt mit der warmen Jahreszeit und auch wenn die Schulen ihren Betrieb wieder aufnehmen, der Radverkehr weiter zu.
Wie sollen die "Lösungsansätze in Varianten" da aussehen, wo doch OB Keller bis 2025 dafür gesorgt haben will, dass Düsseldorf zur fahrradfreundlichsten Großstadt in Deutschland wird?
Die Hafenalarm-Sprecherin Ursula Wietz, hatte schon vor 2 Jahren beim Anregungs- und Beschwerdeausschuss wegen der unhaltbaren Verkehrssituation Am Trippelsberg, gerade auch wegen der radfahrenden Schülerinnen und Schüler, einen Antrag gestellt.
Die Antwort der Verwaltung:
erst vollmundige Ankündigungen, dann kleinmütiges Zurückrudern
Datum: 24.02.21 13:47
Betreff: Protected oder Prohibited Bikelane Am Trippelsberg (Dez.-Nr. 8170)
Sehr geehrte Frau Wietz,
vielen Dank für Ihre E-Mail vom 06.02.21.
Nach Ihrer Eingabe im Anregungs- und Beschwerdeausschuss 2019 haben wir außerhalb unserer Priorisierung die Planung einer Radverkehrsanlage auf der Straße Am Trippelsberg aufgenommen und die verwaltungsinternen Abstimmungen vollzogen, sodass nach Zustimmung der politischen Gremien die Markierung einer Radverkehrsanlage erfolgen konnte. Unter Anderem witterungsbedingt konnten die Arbeiten leider nicht fortgesetzt werden. Mit der Umsetzung einer Radverkehrsanlage können die Freizeitradler, radfahrenden Kinder und Alltagsradler sicher auf ihrer eigenen Fläche, getrennt vom fließenden Verkehr fahren. Auch im Hinblick auf den zunehmenden Schwerlastverkehr beim möglichen Ausbau des Reisholzer Hafens spielt dies eine wesentliche Rolle.
Mit Beginn der Markierungen wurde einigen Anliegern die Konsequenz deutlich, dass das Parken am Fahrbahnrand entfällt. Da der Landeshauptstadt auch die Bedürfnisse der anliegenden Firmen am Herzen liegen, wurde das gemeinsame Gespräch gesucht. Die Verwaltung hat, unabhängig von der durch einen Anlieger eingereichten Klage, auf der Grundlage der Gespräche mit den anliegenden Firmen Lösungsansätze in Varianten erarbeitet.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Florian Reeh
Amtsleiter
Wir erinnern uns, die Presseerklärung von Frau Zuschke und Herrn Reeh am 3.11.2020 klang noch vollmundig:
https://www.duesseldorf.de/aktuelles/news/detailansicht/newsdetail/erste-protected-bike-lane-entsteht-in-holthausen-1.html
"Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke und der Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement, Florian Reeh, haben sich zuvor schon einmal vor Ort einen Eindruck von der geplanten neuen Radstrecke und den vorgesehenen Trennelementen verschafft.
(…) Die Straße "Am Trippelsberg" liegt im Industriegebiet des Reisholzer Hafens. An ihr führen die überregionale Radroute Erlebnisweg Rheinschiene, der EUROGA-Radweg und der Rheinradweg entlang. Der Radverkehr ist dort entsprechend hoch. Durch die zunehmende Anzahl von Logistikfahrzeugen und dem stellenweise massiven Laster-Parken am Fahrbahnrand kommt es hier zu Konflikten mit Radfahrenden."
Eilantrag gegen Protected Bikelane abgelehnt
Die amtlich angekündigte Protected Bikelane Am Trippelsberg zwischen Bonnerstraße und Karweg war Ende vergangenen Jahres bis zur Reisholzer Werftstraße markiert, danach stoppte das Amt die weitere Markierung bis zum Karweg und baute dort die mobilen Halteverbotsschilder wieder ab. Auf unsere Anfrage bekamen wir die amtliche Antwort, das Wetter und die Weihnachtsbetriebsferien hätten die weitere Markierung verhindert.
Jetzt stellt sich heraus, dass schon Ende letzten Jahres ein ansässiges Industrieunternehmen eine einstweilige Anordnung beim Verwaltungsgericht Düsseldorf beantragt hatte, um die gesamte Protected Bikelane dort zu verhindern.
Das Verwaltungsgericht hat am 27.1.2021 diesen Antrag mit einer guten Begründen zurückgewiesen. Entsprechend berichtet am 28.1. die Rheinische Post.
Erfahren haben wir erst durch die Presseerklärung des Verwaltungsgerichts vom 27.1.21 von dem Vorfall. Wir haben noch am selben Tag in einem Offenen Brief an die KommunalpolitikerInnen und die Presse geschrieben. Soweit wir wissen, war auch die Kommunalpolitik nicht über das Gerichtsverfahren informiert.
Wir sind gespannt, ob das Industrieunternehmen gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Beschwerde zum Oberverwaltungsgericht Münster einlegt und wie es dort weitergeht. Gerade im Hinblick auf den bei Frühlingswetter verstärkt einsetzenden Radverkehr sollte das Amt jetzt schon bis zum Karweg zumindest die Markierungen auftragen und bald die angekündigten Trennelemente anbringen.
https://www.wz.de/nrw/duesseldorf/radweg-in-duesseldorf-holthausen-wird-gesichert_aid-54441379
Unsere Kritik an der Kooperationsvereinbarung zwischen CDU und Bündnis90/Die Grünen
Am 8.1.2021 kam der Entwurf der Kooperationsvereinbarung zwischen CDU und Bündnis90/Die Grünen heraus, er wird am 18.1. von den Mitgliedern der beiden Parteien abgestimmt.
https://www.cduduesseldorf.de/sites/www.cduduesseldorf.de/files/koop_vereinbarung_cdu_und_grune_final_07.01.2021_.pdf
Zum Hafen Reisholz lautet die Formulierung so:
„Wir wollen nur die immer schon ausgewiesene Hafenfläche für die lokalen Bedarfe der Wirtschaft, d.h. die Wirtschaft des Düsseldorfer Südens und des niederbergischen Raums, entwickeln. Es soll kein großer Hafen mit einem Container-Terminal wie in Venlo entstehen. Dabei achten wir auf ein intelligentes Verkehrskonzept, damit keine neuen Durchgangsverkehre den Stadtteil belasten. Ebenfalls wichtig sind uns hier Verkehrsverlagerung statt Verkehrsvermehrung sowie die ökologische Verträglichkeit. Zudem sorgen wir für umfassende Beteiligung und Transparenz, wozu gehört, die Planungen öffentlich zu machen und nachvollziehbar zu erläutern. Die Bürger*innen werden wir frühzeitig unterrichten und einbeziehen“.
Dazu haben wir unsere Kritik bereits an alle Akteure, alle Interessierten und die Presse geschickt. Hier ist unser Text:
Liebe Kooperateurinnen und Kooperateure,
Hafenalarm stemmt sich bald 10 Jahre gegen den Containerterminalplan und fordert eine Alternativentwicklung im Hafen Reisholz.
Bei der Kooperationsformulierung zum Hafen Reisholz stößt uns Folgendes auf: Für die Bedarfe der örtlichen Industrie -Henkel, BASF, Konecranes u.a.- soll der Hafen sein, nicht für den „niederbergischen Raum“ als Anlieferungsstelle!
- Wir können an dieser Stelle keinen Containerterminal akzeptieren, auch nicht einen, der kleiner ist als das TCT-Venlo-Monstrum!
- Eine „Verkehrsverlagerung in ökologischer Nachhaltigkeit“ ist unmöglich. Die Abgase der Schiffsdiesel sind gesundheitsgefährdend für die AnwohnerInnen und nachweisbar bis in die Düsseldorfer Innenstadt; ein rund um die Uhr benutzter Güterbahnanschluss ist wegen der RRX-Planung vom Hafen Reisholz aus nicht möglich, auch die häufige Querung von Güterzügen an der Kreuzung Niederheid ist mit dem dortigen Verkehr unvereinbar. Die Schwertransportbelastung Am Trippelsberg ist jetzt schon unzumutbar.
Unser Fazit:
Wir werden weitere Jahre kämpfen gegen einen Containerterminal und für gesunde Wohngebiete und den Erhalt der Naturschutz- und Naherholungsflächen.
Über die angekündigte frühzeitige Unterrichtung und Einbeziehung freuen wir uns, aber die amtlich vorgesehene Mediation ist seit über einem Jahr nicht vorangekommen.
Wir vermissen vor allem ein Angebot zur Alternativplanung.
Deshalb haben wir Ende 2020 mit der Hafenentwicklungsgesellschaft ein Präsenztreffen vereinbart, um nach dem strengen Lockdown miteinander über alternative Entwicklungsmöglichkeiten für den Hafen Reisholz zu sprechen.
Ihre
Bürgerinitiative Hafenalarm
https://www.report-d.de/Politik/Stadtteile/Duesseldorf-Buergerinitiative-Hafenalarm-vermisst-alternative-Planungen-139581
Offener Brief der Bürgerinitiative Hafenalarm
an die Dezernentin für Planen, Bauen und Liegenschaften
und den Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement
der Stadt Düsseldorf
Sehr geehrte Frau Zuschke,
sehr geehrter Herr Reeh,
eine Woche würde es dauern, hatte Herr Reeh in Ihrer PM am 3.11. veröffentlicht, bis die Protected Bikelane zwischen Bonnerstraße und Karweg in ihrer vorläufigen Form fertig und befahrbar wäre. Das war am 3.11.2020.
https://www.duesseldorf.de/leben-in-duesseldorf/verkehr/detail/newsdetail/erste-protected-bike-lane-entsteht-in-holthausen-1.html
Seitdem ist im unproblematischen Teil, zwischen Bonnerstraße und Reisholzer Werftstraße, der Radstreifen markiert- nicht aber auf dem wirklich für die Radfahrenden gefährlichen Abschnitt zwischen Reisholzer Werftstraße und dem Karweg. Hier sind die großen Speditionen mit ihren Riesenlastern (Max Goll, Scheren), das Logistikzentrum Trippelsberg 100 und auf dem alten Shellgelände die Fa. Autokontor Bayern mit überlangen doppelstöckigen Autotransportern.
Und vor allem: Seit Monaten dort „parkende“ LKW-Hänger und Kurier-Transporter blockieren die Straßenseiten und verengen die Fahrbahn.
Gerade auf dieser Strecke hatte deshalb die Bürgerinitiative Hafenalarm ihre Verkehrszählung durchgeführt und veröffentlicht.
Wann wird sich hier etwas tun?
Verkehrszählung am 8.7.19 am Trippelsberg/Reisholzer Werftstraße
Wir haben die Dinge in die eigenen Hände genommen und haben uns am 8.7.2019 zwischen 7 und 17 Uhr an den Trippelsberg/Ecke Reisholzer Werftstraße gesetzt und gezählt.
Das Ergebnis unserer Zählung:
- 411 Lkws,
- 452 Lieferwagen,
- 1872 Pkws,
- 435 erwachsene RadfahrerInnen,
- 106 SchülerInnen auf Fahrrädern
- und 106 Motorräder
Die Planungsdezernentin hatte Hafenalarm und der Bürgerinitiative "Lebenswerte Paulsmühle" schriftlich zugesagt, unsere Ansichten zu hören und uns soweit wie möglich in den weiteren Prozess um das Verkehrskonzept miteinzubeziehen.
Das ist nicht geschehen.
Über das Amt für Verkehrsmanagement und das Stadtplanungsamt hören wir, das Verkehrskonzept befinde sich schon in der finalen verwaltungsinternen Abstimmung.
Im Beschwerdeausschuss am 22.5.2019 war die Gefährdung der RadfahrerInnen, insbesondere der Schulkinder, auf dem Internationalen Rheinradweg am Trippelsberg Gegenstand einer ausführlichen Erörterung. Der Ausschuss bat die Verwaltung, den Plan der Markierung von Radfahrstreifen noch vor der Sommerpause in die Fachgruppe Radverkehr einzubringen und das Ergebnis so schnell wie möglich der BV9 vorzulegen.
Der Fachgruppe Radverkehr empfahl der Ausschuss, „die Maßnahme mit einer hohen Priorität zu versehen“ und bat die Verwaltung, eine Verkehrszählung durchzuführen.
Außerdem schlug der Beschwerdeausschuss vor, zu prüfen, ob der Gehweg für Radfahrer freigegeben werden kann und dass die Routenbeschilderung verbessert werden soll (die fehlt jetzt, zur Hauptreisezeit der Tourenradler, an entscheidenden Punkten völlig!)
Zudem soll sich der Ordnung- und Verkehrsausschuss mit der „zunehmenden Problematik des ruhenden LKW-Verkehrs befassen und Lösungsmöglichkeiten erarbeiten“.